27. Jul 2023 | Unternehmenssteuerung
Im digitalen Zeitalter sind Bildschirme unsere täglichen Begleiter. Egal, ob im Büro, zu Hause oder unterwegs. Wir starren ständig auf Computermonitore, Tablets oder auf unser Smartphone. Laut Statistiken verbringen mehr als die Hälfte der Deutschen knapp sieben Stunden täglich damit, auf einen Bildschirm zu schauen. Das kann jedoch zu Augenbeschwerden führen. Einfach die Bildschirmzeit zu reduzieren, ist für viele dabei keine Option. Mit ein paar einfachen Tricks kannst Du Dein Augenlicht aber trotzdem schützen.
Die Tätigkeiten an Bildschirmen nehmen immer weiter zu. Doch was viele nicht wissen: Die stundenlange Arbeit am Computer kann ein echtes Risiko für unsere Augen darstellen. Infolgedessen kann es zum vermehrten Auftreten von Augenbeschwerden kommen. Darunter zum Beispiel:
Während der Bildschirmarbeit dringt außerdem das blaue Licht der elektronischen Geräte tief in das Auge ein. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Schädigungen an der Netzhaut kommen.
Studien zufolge ist das sogenannte „Büroaugensyndrom“ eine der häufigsten Beschwerden bei Menschen, die häufig Computerarbeit verrichten. Das Büroaugensyndrom ist auch unter dem Begriff CSV bekannt. CSV steht dabei für „Computer Vision Syndrom“ und beschreibt alle Beschwerden, die aufgrund von längerer Bildschirmarbeit entstehen können. Neben typischen Augenbeschwerden wie trockenen oder tränenden Augen kann es auch anderen Symptomen im Körper kommen. Migräne sowie Nacken- und Rückenprobleme können ebenfalls die Folgen des Büroaugensyndroms sein. In der Regel treten die Beschwerden dabei nach einigen Stunden am Bildschirm auf.
Alle Bildschirme, einschließlich der von Smartphones und Computern, geben Blaulicht ab.
Es wird auch als High-Energy-Visible-Licht, kurz HEV, bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Lichtquelle mit relativ kurzen Wellenlängen. Blaulicht weist wesentlich mehr Energie auf als andere Lichtarten. Dadurch kann es auf Dauer die Augen schädigen. Je länger Du vor dem Bildschirm sitzt, desto höher auch das Risiko, an Augenbeschwerden zu erkranken. Die genannten Symptome wie Augentrockenheit, verschwommenes Sehen und Co. sind dabei nur die ersten Anzeichen. Setzt Du Deine Augen ohne den richtigen Schutz über Jahrzehnte hinweg dem schädlichen Licht aus, kann es unter anderem zu einer Makuladegeneration kommen. Bei einer Makuladegeneration handelt es sich um eine weitverbreitete Augenerkrankung, bei der die Photorezeptoren in der Netzhaut allmählich absterben. Sehkraftverlust und im schlimmsten Fall sogar Blindheit können die schwerwiegenden Folgen sein. Das kurzwellige Licht wirkt sich aber nicht nur auf die Augen aus. Auch den Schlafrhythmus kann es beeinflussen. Durch übermäßige Arbeit am Monitor, vor allem in den Abendstunden, produziert der Körper weniger Melatonin, ein Hormon, welches für den Schlaf-Wach-Rhythmus zuständig ist. Wenn wir abends unsere elektronischen Geräte benutzen, wird die Bildung von Melatonin gehemmt und wir haben Schwierigkeiten beim Einschlafen. Es ist daher ratsam, zwei Stunden vor dem Schlafengehen jegliche Technologie mit LED-Displays zu meiden.
Bildschirme sind nicht die einzige Lichtquelle, welche die Augengesundheit auf Dauer schädigen können. Auch Sonnenlicht kann negative Folgen haben. So kann es nämlich nicht nur die Haut irritieren, sondern auch die Augen reizen. Dabei schädigt es die Augen nach dem gleichen Prinzip wie Bildschirmlicht. Die Sonne strahlt verschiedene Lichtquellen aus. Darunter neben UV-Licht auch Blaulicht. Werden die Augen Sonnenlicht lange Zeit ausgesetzt, sind Augenreizungen vorprogrammiert. Wer glaubt, dass man dem Sonnenlicht in Innenbereichen entgehen kann, der irrt. Denn Fensterglas hält das Blaulicht und die UV-Strahlung nicht ab. Im Büro ist bei Computerarbeiten grundsätzlich das Tragen einer Blaulichtfilterbrille ratsam. Im Außenbereich während der Mittagspause wiederum empfiehlt sich eine Sonnenbrille mit 100 Prozent UV-Schutz.
In Zeiten der voranschreitenden digitalen Technologie gehört Bildschirmarbeit zum Alltag dazu. Für die Augen bedeutet dies aber eine erhöhte Belastung. Mit den richtigen Tipps und Tricks kannst Du sie aber effektiv schützen:
Wenn die Sonne durch das Fenster am Bildschirm blendet, musst Du Deine Augen ebenfalls unnötigerweise anstrengen. Abhilfe schaffen hier entweder Rollläden, Vorhänge und Jalousien oder zum Beispiel auch ein textiler Fensterbehang wie ein Plissee mit starker Lichtschutzfunktion. Dadurch ist ein zuverlässiger Schutz gegeben und ein Plissee ist optisch auch ansprechender als eine eher formal wirkende Jalousie aus Aluminium oder Kunststoff.
Eine weitere effektive Möglichkeit, sind gezielte Bildschirmpausen mit der aus England stammenden 20-20-20-Regel. Sie basiert auf dem Prinzip, dass Du alle 20 Minuten ein mindestens 20 Fuß entferntes Objekt für 20 Sekunden fokussieren solltest, wobei die englische Maßeinheit in Fuß nach deutschen Längenmaßen einem Abstand von etwa 6 Metern entspricht. Außerdem kann es zwischendurch hilfreich sein, aufzustehen und den Körper etwas zu dehnen. Auch auf das Blinzeln solltest Du nicht vergessen. Dies geschieht zwar ohnehin unbewusst. Wenn Du Deine Augen konzentriert auf den Bildschirm richtest, blinzelst du aber weniger oft. Dies führt dazu, dass sie nicht mehr ausreichend durch den Tränenfilm befeuchtet werden und zu jucken oder brennen beginnen. Nimm Dir hin und wieder auch die Zeit, die Augenlider bewusst für 30 Sekunden zu schließen.
Am Ende eines anstrengenden Tags im Büro haben Dir bestimmt auch schon einmal die Augen gebrannt. Der Grund dafür ist meist die dauerhafte Anstrengung, welche für Augenmüdigkeit und -trockenheit sorgt. Um Deine Augengesundheit fördern zu können, ist eine richtige Bildschirmposition entscheidend. Dafür muss der Monitor in gerader Blickhöhe ausgerichtet sein. Der Abstand zum Computerbildschirm sollte zumindest eine Armlänge betragen. Doch nicht nur die Augen werden Dir eine richtige Bildschirmposition verdanken. Auch für den Nacken, die Schultern und die Handgelenke ist es wichtig, eine korrekte und möglichst schonende Haltung einzunehmen.
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