22. Aug 2018 | Buchhaltung
Auf der Suche nach Aufträgen ist das Schreiben von Angeboten meist unerlässlich. Um mit einem gut formulierten Angebot auf sich aufmerksam zu machen, benötigt der potentielle Kunde bestimmte Informationen über die Arbeit und natürlich über die Kosten. Damit die Formulierung eines Angebots gelingen kann, müssen Dienstleister einige entsprechende Recherchen und Vorüberlegungen zum Auftrag durchführen.
Nicht nur der wirtschaftliche Erfolg Deines Unternehmens spielt eine große Rolle, sondern auch der Ruf der eigenen Firma, eventuelle Folgeaufträge, neue Kunden und vielleicht sogar der Einstieg in neue Geschäftsfelder.
Hierbei kann sich auch die Preisgestaltung entsprechend verändern. Wenn nämlich der Kunde kurzfristig noch weitere Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchte, kann über einen Preisnachlass nachgedacht werden.
Bevor Du ein Angebot schreibst, sind bestimmte Punkte zu berücksichtigen.
Wenn Dir Dein Kunde eine vorgegebene Zeit angibt, solltest Du vorerst die Überlegung angehen, ob Du den Auftrag überhaupt leisten kannst. Auch der Umfang sowie die geforderte Qualität solltest Du berücksichtigen. Sofern Du zuverlässig bist, indem Du Dich an Deinen Zeitplan hältst, wirst Du auch künftig davon profitieren können. Eben deshalb benötigt es vorherige Überlegungen, um ein passendes und realistisches Zeitmanagement zu realisieren.
Oftmals ähneln sich Aufträge untereinander. Wenn Kunden Dich beispielsweise weiterempfehlen oder ein Fachmann für eine bestimmte Arbeit immer eingeteilt ist, betrifft dies meist ähnliche Leistungen. So können auch die unterschiedlichen Abläufe besser geplant werden und Du kannst außerdem vergleichbare Angebote aus der Vergangenheit als Kalkulationsgrundlage nutzen. Es wird Dir helfen Vorlagen für neue Angebote zu erstellen.
Tipp: Achte auf eine Nachkalkulation, die Du nach jeder getaner Arbeit immer notieren solltest. Dann siehst Du nämlich auch, ob Du bei vorherigen Aufträgen richtig kalkuliert hast und ein Auftrag auch erfolgreich abgeschlossen wurde. Gegebenenfalls kannst Du Preise entsprechend angleichen.
Nach Deinen ersten oder längerfristigen Erfahrungen, solltest Du abwägen, ob eventuelle Umstände bei der Kalkulation auftreten könnten und eventuell noch zusätzliche Maßnahmen erfordern. Hier musst Du damit rechnen, dass Deine Arbeit dementsprechend aufwändiger und zum Teil zeitintensiver und teurer machen.
Beispiele: Eine Stromleitung wurde nicht richtig gekennzeichnet und die Leitung verläuft anders oder Schimmel ist unter alten Bauteilen zu sehen.
In solchen Fällen solltest Du vorbereitet sein. Achte darauf, dass Du für unverschuldet auftretende Mehrarbeit nicht aufkommen musst. Das formulierst Du dann in deinem Angebot zum Beispiel so: “Für unvorhersehbar anfallende Arbeiten berechnen wir …Euro pro Stunde.”
Wenn ein Angebot erstellt wird, muss auf nur wenige rechtliche Vorgaben geachtet werden. Trotzdem sollten umfangreiche Informationen angegeben werden, damit auch später keine Unklarheiten auftreten. Folgende Elemente solltest Du bei der Erstellung deines Angebots berücksichtigen:
Je nach Unternehmen kann die Liste noch weitergeführt werden, wenn es um die Erstellung eines Angebots gibt.
Wenn Du ein Angebot erstellst, ist dies im Regelfall rechtlich bindend. Wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, ob Du die Leistung in diesem festen Rahmen nicht erfüllen kannst, solltest Du stattdessen in dem Fall ein Kostenvoranschlag schreiben. In einem Kostenvoranschlag dürfen die Kosten bis zu 20 Prozent abweichen, sofern die Gründe dem Auftraggeber mitgeteilt werden.
Ähnliche Beiträge: