14. Jan 2019 | Gründung
Angebote, oder besser noch: Gute Angebote schreiben gehört zur Selbstständigkeit wie heißes Wasser zum Tee: Ohne wird das nichts. Wer keine Angebote macht, kann keine Geschäfte abschließen. Natürlich gibt es Dinge, die sich wie von alleine verkaufen, zum Beispiel gebrannte Mandeln auf dem Weihnachtsmarkt oder Brötchen beim Bäcker. Aber der Bäcker kann auch gebeten werden, eine Firma mit belegten Brötchen zu beliefern. Dann muss ein schriftliches Angebot her, denn der mögliche Kunde will Preise vergleichen.
Handwerker und Freelancer haben oft oder sogar ständig mit Angeboten zu tun. Inhaltlich ist der Anspruch an ein Angebot oft eine Zusammenfassung von etwas, das bereits besprochen wurde. Dadurch kennst du bereits die Wünsche deiner Kunden. Ein Angebot schreiben bedeutet, dass du vorab die Kosten kalkulieren und die angebotenen Dienstleistungen, Arbeiten und Waren genau beschreiben musst.
Richtig gute Angebote, sind die, die deine Kunden überzeugen. Nur dann greifen sie zu. Aber das Angebote schreiben kostet auch Zeit. Wenn Unternehmer ihre Angebote schreiben, müssen sie daher immer die folgenden Überlegungen anstellen: Wie viel Aufwand wollen sie betreiben und mit welchem Mittel können sie gute Angebote erstellen?
Gute Angebote sind leicht verständlich. Du brauchst klare, eindeutige Formulierungen, wenn du einem Kunden eine Dienstleistung beschreibst. Wenn Unternehmen ihre Angebote schreiben, geht es nicht um Werbung, sondern um kurze, präzise Formulierungen. Je genauer du das Angebot in Worte fasst, umso weniger Missverständnisse entstehen in der Verhandlungsphase mit dem Kunden und später bei der Ausführung. Um ein gutes Angebot schreiben zu können, ist es hilfreich für dich, wenn dir schon vor deiner Kalkulation möglichst genaue Angaben zum geplanten Projekt vorliegen.
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Das bedeutet: Ein gutes Angebot bereitest du schon während des Vorgesprächs mit dem Kunden vor, indem du alle für dich wichtigen Fakten erfragst. Um wie viele Quadratmeter geht es bei den geplanten Fliesenarbeiten? Wie viele Seiten hat das Kinderbuch, das du illustrieren sollst? Je mehr du über das geplante Projekt weißt, umso individueller und passender wird dein Angebot ausfallen.
Deine zukünftigen Kunden überzeugst du außerdem mit Transparenz. Eine nachvollziehbare Aufstellung der zu erwartenden Kosten gibt den Interessenten einen guten Überblick darüber, wie sich der Gesamtpreis zusammen setzt.
Damit der Auftrag mit dem Kunden zustande kommt, solltest du ihm ein gutes Angebot machen, das einerseits den Interessenten überzeugt und zugleich deinen Anforderungen entspricht. Denn du musst nicht nur deine eigenen Kosten decken. Du möchtest durch den Auftrag auch einen Gewinn erzielen. Damit dein Angebot den Vorstellungen des Kunden und deinen Anforderungen entspricht, musst du eine Kalkulation erstellen. Für deine Kalkulation solltest du zwei zentrale Merkmale im Auge behalten:
Bei der Erfüllung eines Auftrags entstehen dir Kosten, die du in deinem Angebot angeben musst. Die Selbstkosten bezeichnen alle Kosten, die für die Umsetzung eines Auftrages oder für die Herstellung eines Produkts in deinem Unternehmen anfallen. Dazu gehören die so genannten Einzelkosten und Gemeinkosten.
Jeder Betrieb arbeitet mit der Absicht, einen Gewinn zu erzielen. Wenn sie Angebote schreiben, berücksichtigen Unternehmen daher auch ihren Gewinn. Auch diesen ermitteln sie vor dem Verfassen des Angebotes in der Kalkulation durch einen Anteil am Auftragsvolumen. Sobald sie dann ihr Angebot schreiben, rechnen sie zu den Beträgen im Angebot auch ihren Gewinn dazu.
Sorgfalt beweist du deinen Wunschkunden gegenüber auch dadurch, dass du keine Textbaustelle sondern ein sorgfältig formuliertes Angebot überreichst. Um deine Angebote richtig schreiben, kalkulieren und formulieren zu können, brauchst du Zeit. Sicherheitshalber kannst du das Angebot einen Tag liegen lassen und dann nochmal lesen, bevor du es abschickst. Oder du bittest ein Mitglied deines Teams, das geübt darin ist, Fehler zu finden darum, das Angebot Korrektur zu lesen. Vier Augen sehen mehr als zwei und so könnt ihr richtig gute Angebote schreiben.
Unternehmen, die gute Angebote erstellen, investieren Zeit und Geld, um dem Kunden ihren Preis zu vermitteln. Dennoch solltest du kostenlos Angebote schreiben. Denn Unternehmen, die für ihre Angebote Gebühren verlangen, schrecken den Interessenten bereits vor dem Beginn der Verhandlungen ab. Sie versäumen damit eine gute Gelegenheit, um den Interessenten von ihren Leistungen zu überzeugen. Oftmals bitten Kunden mehrere Anbieter darum, ihnen ein Angebot zu erstellen, um einen Vergleich zwischen den Preisen und Leistungen zu haben. Sollte dein Unternehmen sich noch nicht am Markt etabliert haben, dann bist du im Besonderen darauf angewiesen, ein Angebot schreiben zu können. Denn wenn junge Unternehmen ein gutes Angebot schreiben können, dann stellen sie sich und ihre Leistungen, aber auch ihre Sorgfältigkeit und Zuverlässigkeit gegenüber potentiellen Kunden vor.
Hast Du schonmal überlegt, eine Software zur Angebotserstellung zu verwenden? Das spart Dir nicht nur Zeit, sondern erleichtert Dir auch den Prozess der Auftragsabwicklung. >>>