08. Mai 2018 | Gründung

Selbstständig machen als Caterer

Eine Party steht an und die Gastgeber lassen das Essen liefern. Heute ein ganz üblicher Weg, um in einem Partyraum oder zu Hause die Gäste satt zu bekommen, ohne selbst stundenlang in der Küche zu stehen und von der eigentlichen Feier nicht viel mitzubekommen. Der Markt für Catering-Service ist groß und vielseitig. Willst du dich selbstständig machen als Caterer und bei anderen für zufriedene Gäste sorgen?

Selbstständig machen als Caterer
Selbstständig machen als Caterer: Da besuchst du viele Parties, denn du bringst das Essen!

Selbstständig machen als Caterer: Was sind die Voraussetzungen?

Von dem, was du anbieten möchtest, hängt ab, was du können und wissen musst. Einen Catering-Service kannst du auch gründen, wenn du nicht Köchin oder Hauswirtschafter gelernt hast. Auch einen Meisterbrief und die Mitgliedschaft in der Handwerkskammer braucht nicht jedes Catering Unternehmen.

Das geplante Leistungsspektrum ist entscheidend. Wer selbst Speisen zubereitet, muss sich mit den Hygienerichtlinien auskennen und über die entsprechend zugelassenen Räumlichkeiten verfügen. Und deshalb ist Catering etwas, dass oft ein zweites Standbein z.B. für ein Restaurant ist. Hier sind Köche und die Profi-Küche im Team vorhanden: Warum nicht auch außer Haus Parties mit kalten Platten und heißer Suppe versorgen? Auch die in ländlichen Gegenden verbreiteten Landfrauenservices backen ihre Torten und Kuchen nicht in ihrer privaten Küche.

Als Caterer brauchst du keine Gaststättenkonzenssion. Und es ist nur dann eine Schanklizenz nötig, wenn dein Team auf öffentlichen Veranstaltungen Alkohol ausschenkt. Unbedingt und immer erforderlich ist ein Gewerbeschein.

Womit du dich wirklich gut auskennen solltest, ist die Kalkulation von Preisen.

Wem willst du was auftischen? Du brauchst ein Konzept!

Mal Brötchen schmieren, mal Sektempfang? Du brauchst für dein Catering Unternehmen ein klares Konzept. Denn vom Umfang deines Angebotes hängt ab, welche Gerätschaften und Ausstattung du brauchst.  Wer sich aufs Grillen für Veranstaltungen spezialisiert, braucht andere Ausstattung als ein Caterer, dessen Spezialität sehr edle Häppchen auf ausgefallenem Porzellan sind.

Wie du dich spezialisierst, hängt von drei Dingen ab:

  • Welche Zielgruppen kannst du in der Nähe deines Unternehmens akquirieren?
  • Was machst du gerne, auf welcher Art von Feiern fühlst du dich als Dienstleister wohl?
  • Wieviel soll aus einer Hand kommen und mit welchen anderen Dienstleistern kannst du zusammen arbeiten?

Ob du Firmenfeiern belieferst oder Hochzeiten, das hängt auch vom Standort ab. Konzentriere dich auf die Kundengruppen, die es in deiner Umgebung tatsächlich gibt. Außerdem solltest du dir nicht nur die Konkurrenz am Ort anschauen, sondern ein wenig über den Tellerrand hinaus blicken. Welche Veranstaltungsagenturen oder Vermieter von Räumlichkeiten für größere Feiern kannst du dir als Kooperationspartner vorstellen.

Anhand dieser Informationen stellst du einen realistischen Businessplan auf, prüfst deine Marktchancen und bestimmst dein künftiges Geschäftsfeld.

Wie sind die Arbeitszeiten im Catering?

Selbstständig machen als Caterer, da musst du mit außergewöhnlichen Arbeitszeiten rechnen. Mal beginnst du sehr früh am Morgen, weil du Frühstück für eine große Firmenveranstaltung liefern sollst. Dann wieder dauert eine Hochzeit bis früh um 4 und du musst noch abräumen. Die Arbeitszeiten können eine hohe Belastung sein. Darum kalkuliere so, dass es keine Ein-Mann-Show ist: Du brauchst genügend helfende Hände, je nachdem wie groß eine Veranstaltung ist.

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