10. Okt 2022 | Unternehmenssteuerung
Twitter, Facebook und Co. liegen voll im Trend. Viele Unternehmen haben darüber hinaus auch ein Profil auf Google Plus, dem Social Network von Google, oder einen Kanal bei Youtube. Doch oftmals pflegen Unternehmen ihre Accounts nicht ausreichend, wodurch diese sehr rasch veralten. Das Social Media Unternehmensprofil lebt jedoch vom aktiven Wechsel und Austausch, um einen Werbeeffekt zu erzielen. Social Media Monitoring Werkzeuge können dabei helfen, Benutzerreaktionen genau auszuwerten und so den Auftritt in den Social Media Kanälen zu überwachen, zu verbessern und zu steuern.
Um das Social Media Monitoring genau zu definieren, lohnt sich zunächst ein Blick auf den Begriff des Social Media Marketing. Denn das Social Media Monitoring setzt unterschiedliche Werkzeuge ein, um das Verhalten der Nutzer im Umgang mit der durch das Social Media Marketing bereit gestellten Information auszuwerten. Social Media Monitoring Werkzeuge liefern dem Unternehmen, das in den sozialen Netzwerken präsent ist, Informationen über das Image, das es dort genießt. Diese Informationen bieten dem Unternehmen die Möglichkeit, Korrekturen in betroffenen Bereichen vorzunehmen.
Der Begriff bezeichnet eine Form des Marketing, für die ein Unternehmen die üblichen Social Media Kanäle, wie zum Beispiel Twitter, Facebook, Instagram oder Google nutzt. Mit dem Social Media Marketing ergreift ein Unternehmen gezielte Maßnahmen, um sowohl Informationen über das Unternehmen, Produkte oder Dienstleistungen weiter zu geben und Werbung zu schalten, als auch Nutzer zu einem Austausch einzuladen. Ziel der Maßnahmen ist es, Aufmerksamkeit zu erzielen und möglichst viele Besucher auf die Webseite des Unternehmens zu führen.
Dabei pflegt das Unternehmen sein Image gezielt in den sozialen Netzwerken im Internet. Erzielt es gute Bewertungen durch die Nutzer, dann steigt zugleich der Verkehr, während schlechte Kundenbewertungen die Besucherzahl absenken.
Unternehmen, die Marketing in Social Media Kanälen betreiben, sorgen mit ihren Aktivitäten für die Pflege ihres Images und erweitern ihre Bekanntheit. Der Informationsaustausch führt dazu, dass Anfragen gestellt werden und der Absatz steigt. Neben der unmittelbaren Möglichkeit, Support anzubieten, dient Social Media Marketing darüber hinaus dazu, die Kundenbindung zu stärken und Bewertungen einzuholen.
Die einzelnen Social Media Kanäle unterscheiden sich durch ihre Zielgruppen und Ausrichtungen voneinander. Zu den gängigen Social Media Kanälen gehören neben weiteren zum Beispiel:
In Zukunft werden Unternehmen erfolgreich sein, die die unterschiedlichen Stärken der Social Media Kanäle miteinander verbinden und für Ihre Firma nutzen.
Um Social-Media-Kampagnen erfolgreich zu managen, sollte sich jede Firma über eine Strategie und den Ablauf der Kampagne im Klaren sein. Das Auftreten der Firma in den sozialen Netzwerken sollte vor dem Beginn einer jeder Kampagne ebenso definiert werden, wie die Inhalte, die publiziert werden sollen und die Ressourcenverteilung im Customer Support.
Das Social Media Monitoring führt eine fortlaufende Auswertung von Marketingmaßnahmen durch. Die fortgesetzte Beobachtung der Marketingmaßnahmen führt zusammen mit der Sammlung von Informationen über Kundenmeinungen und deren Auswertung dazu, dass Dein Unternehmen sehr rasch reagieren kann, um Änderungen hinsichtlich Produkt, Dienstleistung oder Außenauftritt einzuleiten. So genannte „Alerts“ dienen dabei, schwerwiegende Probleme zeitnah zu erkennen und abzustellen. Auf diese Weise leistet das Social Media Monitoring einen wichtigen Beitrag, um für das Image schädliche „Shitstorms“ zu vermeiden.
Das Social Media Monitoring verschafft einem Unternehmen einen Überblick darüber, wie die Nutzer in den Social Media Kanälen auf die eigene Marketingmaßnahme reagieren. Social Media Monitoring Werkzeuge filtern dabei zum Beispiel heraus, welche Meinung Kunden zu einem bestimmten Thema haben, wie Kunden das Unternehmen bewerten oder wie zufrieden sie mit Produkten oder Dienstleistungen sind. Die gesammelten Informationen kann das Unternehmen einsetzen, um entweder Produkte und Dienstleistungen zu verbessern oder Werbemaßnahmen zu ergreifen.
Im Bereich des Social Media Marketing steht die Pflege interaktiver Beziehungen im Mittelpunkt. Daher kommt dem Kommunikationsmanager – dem Community Manager – eine wichtige Aufgabe zu. Das Social Media Monitoring unterstützt den Community Manager, indem es ihm zahlreiche wichtige Informationen zum Beispiel über seine Kommunikationspartner liefert.
Social Media Monitoring hat die Aufgabe, den Erfolg einer Social Media Kampagne zu bewerten. Doch wie messen wir den Erfolg? Social Media sind keine „gewöhnlichen“ Online-Marketing-Kanäle, wie zum Beispiel SEO, PPC oder Affiliate Marketing, bei denen mit Verkäufen oder generierten Leads schnell ein rentables Modell errechnet werden kann.
Social Media Monitoring Werkzeuge werden eingesetzt, um entscheidende Parameter, die sich nicht einfach in Zahlen messen und optimieren lassen, zu benennen und auszuwerten. Aufgrund der Fülle an unterschiedlich organisierten sozialen Netzwerken gilt es, auf sehr unterschiedliche Merkmale einzugehen.
Zum Beispiel stellt die Anzahl der Likes einer Facebook Page einen messbaren Wert, sagt aber wenig über die Aktivität der einzelnen Fans aus. Engagement, Kommentare, Nachrichten, Anfragen, Retweets, Likes und Shares sind wichtige Indikatoren über die Qualität Deiner Inhalte und helfen Dir in der Weiterentwicklung Deiner Kampagne. Dennoch ist es immer noch schwer, Werbeaktivitäten in sozialen Netzwerken direkt mit Verkaufszahlen in Verbindung zu bringen. User sind sehr aktiv in sozialen Netzwerken. Normalerweise amüsieren sie sich dort und sind deshalb auch nicht unbedingt bereit, das soziale Netzwerk zu verlassen, um einer Aufforderung zum Kauf nachzukommen. Ziel muss es sein, über lange Zeit eine Community an loyalen, aktiven Usern aufzubauen und diese im richtigen Zeitpunkt zu konvertieren.
Um Social Media Marketing zu überwachen und zu verbessern muss man geeignete Social Media Monitoring Werkzeuge einsetzen. Bekannte Werkzeuge (für kleine bis große Unternehmen und Selbstständige) sind zum Beispiel:
Weitere bekannte Werkzeuge (für kleinere Unternehmen und Selbständige) sind:
Es gibt viele verschiedene Werkzeuge, die Aufschluss über den Verlauf einer Kampagne geben können. Jedes einzelne Monitoring-Werkzeug hat seine Vor- und Nachteile und berechnet die KPIs (Key Performance Indicators) auf seine eigene Weise. Viele dieser Werkzeuge vereinfachen das Monitoring durch Grafiken, automatische Aktualisierungen, Task Management und programmierte Reports.
Inzwischen finden sich auf dem Markt zahlreiche Angebote für Social Media Monitoring Werkzeuge. Um das richtige Tool einzusetzen gilt es vorab zu klären, welche Anforderungen und Ziele zu erfüllen sind. Lege daher im Vorfeld Deiner Überlegungen fest, welche Daten, Informationen und Merkmale Du durch den Einsatz des Werkzeugs ermitteln möchtest. Daneben unterscheiden sich die Social Media Monitoring Werkzeuge unter anderem danach, für welche Netzwerke sie eingesetzt werden sollen. Auch die Anforderungen an das Dashboard und die Form der Darstellung der Auswertung solltest Du im Rahmen Deiner Überlegungen berücksichtigen. Vor einer Kampagne solltest Du das ein oder andere Tool ausprobieren, um herauszufinden, welches Dir am besten in Deinen Tagesabläufen hilft. Auch die Kosten spielen eine entscheidende Rolle. Denn die Kosten für die Nutzung der Social Media Monitoring Werkzeuge fallen sehr unterschiedlich aus.
Wie so oft im Leben gilt hier, dass weniger mehr ist. Es ist besser, nur ein oder zwei Kanäle zu nutzen, diese aber auch wirklich aktiv. Denn es macht keinen professionellen Eindruck, auf Social-Media-Kanäle zu verlinken, die nicht moderiert werden.
Doch Aktivität allein reicht nicht, denn auch hier ist Qualität mehr wert als Quantität. Um die bestmögliche Qualität zu liefern, ist es sinnvoll, die Statistiken im Auge zu behalten. Zum Beispiel liefern die Facebook Insights sehr aufschlussreiche Informationen und demografische Daten über die Nutzer. Wer seine Zielgruppe sehr genau kennt, der kann sich auch zukünftig besser auf sie einstellen und Inhalte erstellen, die für diese relevant sind.
Es ist wichtig, Deinen Markennamen zu überwachen und dementsprechend auf Kommentare über Dein Produkt oder Deinen Markennamen zu reagieren. Nicht beantwortete Kommentare, Fragen oder Beschwerden haben negativen Einfluss auf eine Kampagne und können im schlimmsten Fall sogar mit einem sogenannten Shitstorm enden.
Der Megakonzern Google bietet mit Analytics ein mächtiges Werkzeug, um den Traffic auf der eigenen Website zu analysieren. Auch für Social-Media-Kanäle sind diese Daten aufschlussreich. Mit Analytics lassen sich Besucher, die über soziale Netzwerke kommen, genau finden und tracken. Dies gilt nicht nur für angeklickte Links, sondern ist auch für Links möglich, die in den Browser eingetippt wurden, weil sie zum Beispiel in Videos eingebettet waren. Das funktioniert mit einer Kampagne.
Kampagnen sind bestimmte maskierte URLs, die Analytics anhand bestimmter Paramter Informationen darüber geben, welcher Link geklickt wurde. Mit ihnen kann man auf der gleichen Seite im selben Text zwei Links, die zur selben Zielseite führen, unterschiedlich maskieren und auf diesem Weg nachvollziehen, welcher der beiden Links mit welchem Linktext geklickt wurde. Auf Basis dieser Daten lassen sich so auch A/B-Split-Tests durchführen, die Aufschluss darüber geben, welche Links mehr Besucher bringen oder besser konvertieren.
Anhand dieser Daten lassen sich zahlreiche Informationen über die Zielgruppe gewinnen, um die Qualität der Social-Media-Kanäle auch nachhaltig zu verbessern und noch besser auf die Nutzer einzugehen.
Extra: „Alles über Social Media“ – Infografik von KISSmetrics Web Analytics.