11. Apr. 2018 | Gründung

Tipps zur Mitarbeitergewinnung mit dem Messestand

Vielfältige Chancen werden Unternehmen auf Jobmessen geboten. Sie sind dabei immer noch ein relevanter Faktor, auch wenn moderne und digitale Recruiting-Methoden langsam nachziehen. Das Werben neuer Mitarbeiter steht dabei genauso im Vordergrund, wie die Möglichkeit sich als attraktiver Arbeitgeber darstellen zu können. Darüber hinaus können Unternehmen auf Messen zusätzlich ihr Image verbessern und sich für potentielle Mitarbeiter sichtbar machen. Messen sind also die ideale Gelegenheit auf sich aufmerksam zu machen, wie auch das eigene Unternehmen ins rechte Licht zu rücken.

Gerade heute in einer Zeit, wo alle durch soziale und digitale Medien miteinander vernetzt sind und die Menschen ihre Erlebnisse mit Hashtags und dergleichen im Internet posten, können Unternehmen davon profitieren. Mit der richtigen Strategie können die Firmen auf den Messen so positiv im Gedächtnis bleiben.

Da eine Messe dieser Art für ein Unternehmen immer eine Herausforderung darstellen kann, sollte jede Firma darüber nachdenken, wie sie aus der Masse herausstechen kann. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Bewerber und Besucher der Messe auf sich aufmerksam zu machen. Ob Goodie-Bags, ein besonderer Auftritt durch individuelle Materialien oder sonst einen Eye-Catcher – Kreativität und Individualität sind die Merkmale, auf die ein Unternehmen setzen sollte, um neue Mitarbeiter gewinnen zu können.

Mitarbeitergewinnung
Eine Visitenkarte ist das Mindeste, was ein potentieller Bewerber vom Unternehmen erhalten sollte

Messestände kommunikativ gestalten

Ein Unternehmen sollte immer daran interessiert sein, den Messestand so offen und übersichtlich wie möglich zu gestalten. Oft werden die Stände auf Messen sehr massiv und mit hohen Podesten versehen. Das kann ausladend wirken und somit den Zweck des Messeauftritts verfehlen. Eine kompakte und mobile Variante ist zudem zweckmäßiger, wenn mehrere Auftritte hintereinander bei verschiedenen Veranstaltungen auf dem Programmplan stehen.

Einfacher und einladender wirken auf die Messebesucher hingegen große Bildschirme, die auf einen Blick das Ziel oder die Zielgruppe des Unternehmens widerspiegeln. Genauso gut funktionieren hier aber auch große Plakate oder Aufsteller, die die nötigen und wichtigsten Informationen übersichtlich aufzeigen. Diese können auch online erworben werden.

Merke: Wichtiger als ein großer, massig wirkender Messestand sind freundliches und kommunikatives Standpersonal, welches die wichtigen Details der Zielgruppe kennt. Werbeslogans mit einer gewissen Originalität können gut ankommen. Jedoch interessieren sich die meisten potentiellen Bewerber eher für die Jobs, die dort angeboten werden, also die direkten Jobangebote. Know-how und freundliches Auftreten sind hier die Schlüssel zu einem guten Gespräch und der Vermittlung wichtiger Informationen für gegebenenfalls künftige Mitarbeiter.

Kandidaten anwerben und Interesse wecken

Der Messeauftritt sollte gut geplant sein, damit potenzielle Bewerber auch Interesse entwickeln können. Damit das gelingen kann, sollten einige Aspekte vom Vorfeld geklärt sein und als Ziele des Auftritts auf der Veranstaltung festgelegt werden. Beispielsweise sollte geklärt sein, wie der Prozess der Bewerbung oder das Anwerben von A bis Z ablaufen sollte. Hierbei spielt es eine Rolle, wer in den Kontakt mit den Interessenten tritt und somit das Anwerben übernimmt.

Ein Auszubildender, der seine aktuellen Erfahrungen schildern kann, kann hier eingesetzt werden. Das wirkt authentisch und nah an den Aufgaben des Unternehmens. Potentielle Bewerber bekommen so ein Gefühl des „Mitten-Drin-Seins“, was eine gewisse Nähe, aber auch Vertrauen aufbauen kann. Falls Auszubildende sich unsicher fühlen, kann zur Motivation, Förderung und Auffrischung der kommunikativen Möglichkeiten ein Verkaufstraining speziell für die Messe in Angriff genommen werden. So entsteht Sicherheit, die im Gespräch an den Interessenten weitergegeben werden kann.

Eine andere Möglichkeit den Bewerbern die Tätigkeiten und Hauptanforderungen, die an einen Mitarbeiter gestellt werden, näher zu bringen, ist ein Ausbilder. Er kann durch meistens jahrelange Erfahrung im Unternehmen genaue Abläufe und Arbeitsprozesse, beispielsweise die eines ausgelernten Gesellen oder gar eines Meisters schildern und somit das Interesse auf eine andere Art beim Bewerber wecken. So bekommen die Besucher des Standes mit tiefgehenden Informationen Antworten auf ihre vorbereiteten Fragen oder solche, die erst im Gespräch entstehen.

Mit Individualität brillieren

Zuerst einmal sollte auf jeden Besucher individuell eingegangen werden. „Schema F“ oder Hinweise auf Informationen, die auf der Unternehmenswebseite zu finden sind, verschrecken die Kandidaten. Wenn sich jeder Interessent oder welche, die es noch werden können, gut aufgehoben fühlt, ist das schon die Hälfte des Gewinns. Zwischen unwichtigen und wichtigen Besuchern sollte ebenfalls nicht unterschieden werden. Oft stellen sich auch eher stille Zeitgenossen als echten Gewinn für das Unternehmen heraus.

Eine andere Art in Bewerbern das Interesse zu wecken, sind sogenannte „Goodies“. Hierbei handelt es sich um zusätzliche Leistungen, die das Unternehmen dem Kandidaten anbietet, um für ihn interessant zu sein und um aus der Masse der anderen Betriebe auf der Messe hervor zu stechen. Goodies können in Form von speziellen Schulungen, beispielsweise für Bewerber- oder Lebenslauf-Coaching, angeboten werden. Das vermittelt dem Interessenten einen gewissen Mehrwert und die Bemühung um ihn als Mitarbeiter wird sichtbar.

Giveaways, also Boni oder Geschenke in Form von Kugelschreibern, ganzen Geschenktaschen, in denen sich edle Stiftboxen, Briefpapier oder andere nützliche Dinge befinden, kommen bei Besuchern, natürlich nur in Verbindung mit einem informativen Gespräch, immer gut an. Hierbei gibt das Unternehmen ohne Gegenleistung etwas an den eventuell zukünftigen Mitarbeiter weiter. So hat er Andenken an die Messe und das Unternehmen bleibt ihm in Erinnerung und ist dann bei der Bewerbung wahrscheinlich ein potenzielles Ziel.

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