22. Jul 2021 | Unternehmenssteuerung
Zentrale Aufgabe der Buchhaltung ist neben der Ermittlung von Erträgen für die Bilanz oder die Einnahmenüberschussrechnung die Aufbewahrung von geschäftlichen Belegen. Diese dienen nicht nur dazu, dass das Unternehmen selbst stets einen Überblick behält. Auch zur steuerlichen Erklärung der Einkünfte sowie zur Vorlage für das Finanzamt sind die geschäftlichen Dokumente ordnungsgemäß zu erstellen und bereit zu halten. Erfüllte noch vor wenigen Jahren die Buchhaltung ihre Aufgaben in Papierform mit einem oftmals umfangreichen System an Ordnern in einem Archiv, so stehen heute elektronische Systeme bereit, die die buchhalterischen Vorgänge in ihrer Komplexität aufnehmen und verarbeiten. Ob sich ein Dokumentenverwaltungssystem (Dokumentenmanagementsystem) für einen Betrieb lohnt, hängt von verschiedenen Kriterien ab.
In diesem Beitrag:
Das Dokumentenverwaltungssystem (auch Dokumentenmanagementsystem, kurz DMS) hat die grundlegende Aufgabe, Dokumente innerhalb eines Betriebs zu verwalten. Die Aufgabe umfasst die Erstellung und Verarbeitung von Dokumenten sowie ihre Archivierung. Sie muss in der Lage sein, Dokumente intelligent zu verteilen, um diese stets einfach auffindbar vorzuhalten. Das Dokumentenmanagement verfolgt dabei das Ziel, Arbeitsabläufe zu verkürzen und Dokumente sowie dazu gehörende Informationen möglichst schnell bereit zu stellen. Die Beschleunigung innerhalb der Verwaltung zieht eine Verbesserung der Arbeitsproduktivität nach sich.
Das Dokumentenverwaltungssystem ist ein Schritt in Richtung papierloses Büro, nachdem die fortschreitende Technik die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen hat. Insbesondere das gestiegene Aufkommen an Informationen, neue Herausforderungen durch gesetzliche Vorgaben und die technischen Entwicklungen haben den Einsatz der digitalen Buchhaltung befördert. In der Folge bietet das Dokumentenverwaltungssystem ein Instrument zur Koordinierung der digitalen Buchhaltung.
Das Dokumentenverwaltungssystem ist eine Verwaltung aller elektronischen Dokumente, die durch Geschäftsvorfälle entstehen. Für die Verwaltung wird eine Datenbank eingesetzt. Das so genannte Dokumentenmanagementsystem mit dem bekannten Kürzel DMS hat die zentrale Aufgabe, die geschäftlichen Dokumente zu archivieren und innerhalb des gesamten Unternehmens zugänglich bereit zu halten. So dient das Dokumentenverwaltungssystem zur Organisation sämtlicher Geschäftsunterlagen. Das DMS übernimmt dabei durch die Entwicklung, die Überarbeitung, die Kontrolle und die Verteilung von Dokumenten die vollständige Koordination.
Liegen geschäftlich relevante Dokumente in Form von Papier vor, dann werden diese mit Hilfe von Scannern oder über andere fotografische Techniken in digitale Form überführt. Das DMS verarbeitet die so eingelesenen Dokumente weiter, um sie danach abzulegen. Dabei werden die Dokumente in nun digitaler Form in ein Ordnungssystem gespeichert, gekennzeichnet und einer Kategorie zugeordnet. Daneben erstellt das DMS neue Dokumente in elektronischer Form und stellt projektbezogen, kundenbezogen oder in sonstiger Weise fallbezogen Verbindungen her, um sie in einem übersichtlichen System abzulegen. Mit der Einordnung wird automatisch ein digitales Archiv aufgebaut, für das übergeordnete Kategorien angelegt werden. Das Archiv ist in der Lage, sowohl selbst erstellte, als auch eingehende elektronische Dokumente sowie Papierdokumente, die gedruckt oder gefaxt sind, aufzunehmen und zu verarbeiten.
So genannte Enterprise Content Management Systeme ECM verwalten sämtliche Daten und Informationen, die in einem Unternehmen anfallen. Sie verfügen über erheblich umfangreichere Funktionen als das Dokumentenmanagement. Das Dokumentenverwaltungssystem stellt lediglich einen Anteil der Funktionen eines ECM Systems zur Verfügung, indem es sich auf die Erstellung und Archivierung von geschäftlichen Unterlagen, wie zum Beispiel von Rechnungen, Bestellungen oder Lieferscheinen beschränkt.
Ein digitales System zur Verwaltung von Dokumenten bietet neue Instrumente für die professionelle Erstellung der Buchhaltung. Die digitale Verarbeitung von Geschäftsdokumenten bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Zu diesen gehören zum Beispiel:
Grundsätzlich lohnt sich ein Dokumentenmanagementsystem für die folgenden Einsatzfelder:
Ein professionelles Dokumentenmanagementsystem bringt Kosten mit sich, die sich langfristig durch Einsparungen ausgleichen sollen, damit es sich lohnt. Die Einsparungen, die ein Dokumentenmanagemengsystem bewirkt, betreffen insbesondere Zeit und Arbeitsaufwand Grundsätzlich lohnt sich ein Dokumentenmanagementsystem daher für alle Unternehmen, die eine Buchhaltung zu bewältigen haben. Aus diesem Grund ist der Einsatz eines DMS Systems für nahezu alle Betriebe rentabel. Je mehr Aufgaben für die Buchhaltung anfallen und je komplexer ihre Bearbeitung ausfällt, umso vorteilhafter ist der Einsatz eines DMS Systems.
Daneben lohnt sich ein systematisches Dokumentenmanagement nicht nur als Arbeitserleichterung für die Buchhaltungsabteilung. Denn alle Mitarbeiter im Unternehmen profitieren davon. Noch vor wenigen Jahren erforderte die papiergebundene Verarbeitung von Daten mit ihrer Ablage in Aktenordner und Archive eine erheblich umständlichere Handhabung als die digitale Verarbeitung von Dokumenten. Standen bis zur Ablösung der papiergebundenen Buchhaltung in den Firmen Aktenordner voller Papierdokumente in den Regalen, deren Ordnungssystem ausschließlich den Mitarbeitern der Buchhaltung bekannt waren, bietet das elektronische Dokumentenmanagement einen Zugriff, der vom Buchhaltungsteam unabhängig ist. Auch ein Mitarbeiterwechsel, der oftmals ohne elektronische Dokumentenverwaltung zu Missverständnissen und doppelter Arbeit aufgrund mangelnder Information führen kann, erfolgt mit der digitalen Buchhaltung reibungslos.
Besonders bewährt hat sich ein gut aufgebautes Intranet mit Ablagestrukturen, die jeder nachvollziehen kann. So können alle Mitarbeiter von überall her auf Daten zugreifen. Eigene Plattformen für die Teams helfen, das bereits vorhandene Wissen zu bündeln und den Stand der Projekte nachvollziehbar zu gestalten. Interne Suchmaschinen zur Verwaltung von Dokumenten können Unterlagen finden, ohne dass der Anwender wissen muss, ob das, was er sucht, in einer Powerpoint-Präsentation stand oder in einem Word-Dokument.
Statt einer zentralen Datenbank kannst Du auch eine Software für die Verwaltung Deiner Dokumente verwenden. Wenn Du eine Cloudlösung wie Billomat verwendest, kannst Du sogar von überall auf Deine Daten zugreifen.
Billomat kann sogar noch mehr als reines Dokumentenmanagement: Mit dem Dokumentverwaltungs- und Buchhaltungsprogramm kannst Du Deine Stammdaten mithilfe des integrierten CRM-Systems verwalten. Erstelle in wenigen Minuten neue Dokumente oder erfasse Deine Belege digital. Wenn Du möchtest, kannst Du weitere Zugänge für Mitarbeiter oder Deinen Steuerberater einrichten.
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