01. Okt 2019 | Unternehmenssteuerung
Du hast einen Job zu vergeben und stehst vor der Herausforderung, eine Stellenanzeige zu verfassen. Aber welche Informationen gehören dort überhaupt rein und wie formuliert man diese? Denn es gibt nicht nur Regeln zu beachten, damit sich niemand benachteiligt fühlt – eine gute Stellenanzeige hilft dir auch dabei, die bestmögliche Auswahl an potentiellen, neuen Mitarbeitern zu finden.
Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen dürfen Bewerberinnen und Bewerber nicht aufgrund ihres Geschlechts bevorzugen oder benachteiligen. Sprich deshalb in deiner Stellenanzeige auf jeden Fall alle Geschlechter an – dir könnten sonst Entschädigungszahlungen drohen! Um nicht gegen das Antidiskriminierungsgesetz zu verstoßen, sollte in Stellenanzeigen ab 2019 zum Beispiel nicht mehr nur m/w stehen, sondern m/w/d. Das d steht für divers und soll Menschen repräsentieren, die sich weder männlich, noch weiblich fühlen.
Doch solltest Du nicht nur geschlechtertechnisch Diskriminierung vermeiden, sondern auch darauf achten, dass Deine Stellenanzeige nicht altersdiskriminierend ist. Räume also älteren Bewerbern die gleichen Chancen bei der Bewerbung ein, wie jüngeren.
Stelle sicher, dass deine Anzeige diese „fünf W“ enthält:
Wenn du deine freie Stelle beschreibst, solltest du vor Augen haben, wer die ideale Besetzung wäre. Das bedeutet, du nennst alle Wünsche an Ausbildung, Fähigkeiten, Eigenschaften, die dir wichtig sind. Damit triffst du schon einmal eine gewisse Vorauswahl. Keine Sorge, es werden sich dennoch passende Personen bewerben, die sich in deiner Idealbeschreibung wiederfinden, auch wenn sie nicht 100% deiner Wünsche erfüllen.
Eine klare Sprache, der Verzicht auf lange, verschachtelte Sätze und übertriebene Liebe zum Fremdwort helfen dir genauso wie den Leserinnen und Lesern der Stellenbeschreibung: Es soll klar werden, was dein Unternehmen tut, welche Aufgaben die offene Stelle umfasst und wie die Anforderungen an die gesuchte Person lauten.
Stellenanzeigen gehören genauso zu deinem professionellen Außenauftritt wie deine geschäftliche Korrespondenz, deine Website oder dein Firmenschild! Denk bei der Gestaltung und den Texten daran, dass du Imagepflege betreibst. Lass die Anzeige vor ihrer Veröffentlichung Korrektur lesen – sonst kommen am Ende eher kuriose Fundstücke dabei heraus.
Die Reihenfolge der Angabe ist dir überlassen – manches Unternehmen beginnt mit einer Selbstvorstellung, manche schließen ihre Anzeige damit ab. Wirklich kriegsentscheidend ist nicht, für welche Reihenfolge du dich entscheidest.
Damit du einen Eindruck davon bekommst, wie so eine Stellenanzeige aussieht, findest du hier die Ausschreibung für einen Technischen Kundensupport (m/w):
Update für 2019: Um nicht gegen das Antidiskriminierungsgesetz zu verstoßen, sollte in Stellenanzeigen ab 2019 nicht mehr nur m/w stehen, sondern m/w/d, was divers bedeutet und für Menschen stehen soll, die sich weder männlich, noch weiblich fühlen.