09. Apr 2020 | Buchhaltung

Wetterextreme verursachen hohe Kosten

Wenn das Klima scheinbar verrückt spielt und zu Schäden führt

Jedes Jahr mehren sich die Anzeichen für Temperaturschwankungen oder das Auftauchen von Wetterextremen, die hierzulande bislang nur aus tropischen Breitengraden bekannt waren. Wo früher ein eher mildes Klima herrschte, rechnen viele mit lang anhaltenden Dürren oder heftigen Kälteeinbrüchen.

Zwar liegt das Thema Klimawandel bequem parat, doch nicht immer hält es als Sündenbock für näherliegende Ursachen stand. So sind auch zahlreiche Baumaßen infrastruktureller Natur ausschlaggebend für plötzlich erscheinende Ereignisse, die Beobachter langfristig im Gedächtnis bleiben und das Budget belasten.

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Damit das eigene Gebäude nicht beim einem der nächsten Wetterextreme unter Wasser steht, gilt: frühzeitig planen und Maßnahmen ergreifen. (Bild © unsplash.com)

Erzwungene Idylle, ihre Folgen und Re-Naturalisierung als Lösung

Zunächst einmal erreichen uns heutzutage Nachrichten von Hurrikans, Tornados oder Erdbeben schneller als es noch vor einem halben Jahrhundert der Fall war, dem Internet sei Dank. Viele Ecken der Erde sind mit Webcams ausgestattet, besitzen große Ansammlungen von Radio- und TV-Stationen oder sind via Flugzeug und Drohne innerhalb kürzester Zeit erreicht.

News über Geschehnisse gelangen teilweise im Minutentakt zum Publikum. Subjektiv betrachtet erdrücken die Botschaften den Zuschauer- oder Hörer und vermitteln den Eindruck, die Welt stehe kurz vor der Apokalypse. Um Themenbereiche weniger komplex erscheinen zu lassen, schieben manche Behörden gerne die Verantwortung auf den marketingtechnisch cleveren Klimawandel. Dabei haben in erster Linie Städte selbst das Schicksal ihrer Bewohner in der Hand, bevor sie es der gesamten Menschheit auf ihre Schultern lasten.

Alle paar Jahre mehren sich die Überschwemmungen an Rhein und Oder. Häuser versinken in den Fluten, ganze Existenzen schwimmen davon. Dabei sind hier nicht nur Wetterkapriolen Grund für den Fluss über seine Ufer zu steigen.

In den letzten Jahrzehnten und vor allem zu Beginn der Industrialisierung zwangen die Bewohner der Gewässer ihn in künstliche Barrieren, die für einen gezielten Verlauf durch Ortschaften sorgen sollten. Es entstanden neue Baugründe und interessante sowie idyllische Lagen. Bauherren wurden magisch angezogen und bauten ganze Stadtbilder neu aus. Auf früheren Fließpfaden platzierten sie Märkte, Restaurants oder Mehrfamilienhäuser in jetziger Ufernähe.

Gespeist von Gletschern in den Alpen der Schweiz, Österreich oder Deutschland geben diese jedoch maßgeblich, je nach Schneefall, die Höhe des Wasserstandes an. Wo früher breite Grasebenen existierten, die dem Fluss einen natürlichen Übertritt gestatteten, herrschen nun starre Betonwände vor. Das Wasser wird gezwungen. sich den Weg durch Straßen und Häuser zu bahnen.

Der Klimawandel hat hier allenfalls nur eine Teilschuld. Es waren Menschen, die natürliche Gegebenheiten anpassen wollten. Auch heute noch halten viele Stadtplaner nur wenig von den hohen Ausgaben zur Re-Naturalisierung der Flüsse. Dabei würden sie so auf lange Sicht Hausbesitzer davor schützen, ihr Eigentum zu verlieren. Zwar überstehen die meisten Gebäude eine Überschwemmung, doch mindestens ihre Innenräume und das Interieur bedürfen einer kostenintensiven Restaurierung. Hier wären die Umsetzungen präventiver Maßnahmen verantwortungsvoller Personen teuer aber über Jahre hinweg effizient und würden zum nachhaltigen Schutz beitragen und zusätzlich ein Stückchen Umwelt zurückgeben.

Weitere Wetterphänomene, die Hausbesitzer treffen können

Anders als die erzwungene Uferbegradigung können riskante Naturphänomene ebenso auf die Beschaffenheit von Gebäuden einwirken. Wer in der Nähe von Berghängen baut, muss damit rechnen Opfer von Geröll- oder Schnee- und Schlammlawinen zu werden. Auch kann es zu plötzlichen Erdrutschen kommen, die nicht nur die Außenfassade beschädigen, sondern im Extremfall das gesamte Baugrundstück zerstören. Wer es lieber flach mag und sich für weite Ebenen im Emsland oder im Osten Deutschlands entscheidet erstaunt hingegen beim Anblick starker Winde, die sogar als Wirbelstürme durch Ortschaften ziehen. Grund hierfür sind Faktoren, wie das zunehmende Fehlen von Wäldern und die Option für warme Wetterströme einen ideale, ideale Geburtsstädte für Tornados vorzufinden.

Einige Wetterextreme, die zu Schäden führen im Überblick:

 Blitzeinschläge (Gewitter)

  • Hagelstürme
  • Tornado/Wirbelsturm
  • Überflutung durch Gewässer oder Regen
  • Feuer durch starke Hitze/Trockenheit

Manchmal stellt das Wetter jedoch auch vollkommen ohne menschliche Eingriffe die Geduld von Eigentümern auf die Probe. Hagelkörner die Hausdächer und Fensterscheiben durchschlagen, Regen der in den Keller strömt oder Blitze die einen Brand im Dachstuhl entfachen, die Liste möglicher Phänomene ist lang. Gut beraten ist derjenige, der bereits frühzeitig an seinem Wohnort über potenzielle Gefahrensituationen nachdenkt und auch eher seltene Einflüsse miteinbezieht.

Hohe Kosten reduzieren: Schutzmaßnahmen frühzeitig einleiten!

Wer einem Wohngebäude bereits im Vorfeld den passenden Schutz bieten will und nicht am Ende vor hohen Kosten stehen möchte, sollte frühzeitig planen. Hier hilft eine Wohngebäudeversicherung. Bei zusätzlichem Abschluss einer Elementarversicherung ermöglicht sie die präzise Absicherung vor Schäden, wie sie beispielsweise von Katastrophen aus der Natur hervorgehen. Dies wäre die Überschwemmung durch einen Fluss oder wenn das Haus den Flammen eines Waldbrandes zum Opfer fällt und ähnliche Extremsituationen. Einflüsse via Witterung, wie Blitze und Stürme sind bereits in der herkömmlichen Wohngebäudeversicherung, die das Haus zusätzlich vor vielen weiteren Schadensfällen absichert.

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