04. Apr. 2019 | Unternehmenssteuerung

Ziele erreichen – 10 Tipps

Was nehmen wir uns nicht alles vor übers Jahr. Aber am Jahresende, dem traditionellen Zeitpunkt zur Rückschau auf das Erreichte, stellen wir immer wieder fest, dass wir fast nichts davon erreicht haben, weil der Arbeitsalltag zu viel Zeit, Kraft und Nerven geraubt hat. Deshalb haben wir für Dich 10 Tipps zusammengestellt, damit Du Deine Ziele erreichen kannst!

Warum Ziele für Selbstständige so wichtig sind

Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann Unproduktivität und fehlende Motivation fatal sein, denn das bedeutet möglicherweise, dass sie auf Veränderungen am Markt so spät reagieren, dass die Konkurrenz sie abgehängt hat. Die Folge: Einbußen von Aufträgen oder Kundschaft, Entlassungen oder sogar Insolvenz. Wenn die Alles-wird-nächstes-Jahr-besser-Euphorie der Silvesternacht verflogen ist, geben viele ihre Ziele schließlich sogar ganz auf, weil der Alltag sie schnell wieder eingeholt hat. Was also kannst Du tun, um den hektischen Arbeitsalltag zu kontrollieren und Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren? So kannst Du Deine Ziele planen und erreichen:

10 Tipps zum Ziele erreichen in der Selbstständigkeit

1. Konkrete Zielsetzung

Deine Ziele müssen sehr konkret sein. „Besser werden“ ist so inhalts- wie nutzlos. Du musst schon ein genaueres Ziel anpeilen, damit das was wird. Was genau soll besser werden? Deine Arbeitsorganisation? Die Aufgabenverteilung innerhalb der Angestellten? Die interne Unternehmenskommunikation?

2. Realistische Planung

Hast Du das Ziel festgelegt, musst Du ganz realistisch planen, was es dafür braucht, um auch wirklich das Ziel erreichen zu können. Dafür musst Du zunächst für Dich und die betreffenden Angestellten feste Zeiten einplanen. Und diese auch konsequent einhalten, bis das Ziel erreicht ist. Aber sei bei dieser Planung unbedingt realistisch – sprich sie ggf. mit jemandem aus Deinem Unternehmen ab, der in die Umsetzung anschließend involviert sein wird. Je größer Dein Unternehmen ist, desto weniger Ahnung hast Du davon, was die Angestellten im Einzelnen tun und wie ihre Arbeit organisiert ist. Realistische Planung bedeutet, auch ihre Realitäten mit einzubeziehen.

3. Hindernisse voraussehen und frühzeitig umschiffen

Es braucht viel Erfahrung und jede Menge Intuition, um die meisten Hindernisse auf dem Weg zum Ziel zu erkennen. Doch kannst Du auch in der Fachliteratur, in Gesprächen mit anderen Unternehmern und mit Deinen Angestellten viele Hindernisse voraussehen und eine Umschiffung frühzeitig einplanen.

4. Nicht zu viel auf einmal vornehmen

Ziele erreichen funktioniert nicht, weil man sich zu viel auf einmal vornimmt. Deshalb gehört zu der realistischen Planung auch, kleine, wirklich realistische Teilschritte einzuplanen. Das erhöht die Chance, das Ziel wirklich zu erreichen, und es motiviert Dich und alle am Prozess Teilnehmenden, wenn die Teilschritte tatsächlich erreicht werden können und das Ziel auf diese Weise in greifbare Nähe rückt.

5. Motivation

Motivation ist einer der wichtigsten Punkte, geht aber oft am schnellsten über Bord. Mach Dir frühzeitig Gedanken darüber, wie Du bei allen Beteiligten die Motivation hoch halten kannst. Es wird Dir nicht immer gelingen, auch bei Dir selbst nicht, doch gehört die Motivation zu den Punkten der realistischen Planung unbedingt dazu.

6. Willenskraft

Mit Willenskraft allein wurde noch nie ein Ziel erreicht, doch ohne sie auch nicht. Sie wird Dir gerade in schwierigen Zeiten helfen können, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

7. Rückschläge aushalten

Rückschläge werden kommen, daran kann auch die perfekte Planung nichts ändern. Sei dafür (auch mit Hilfe von Willenskraft und Motivation) gewappnet. Wenn das Ziel richtig und wichtig genug ist, dann wirst Du es auch bei herben Rückschlägen nicht aus den Augen verlieren.

8. Erst drüber sprechen, wenn’s Ergebnisse gibt

Viele machen den Fehler, von ihren tollen Vorhaben schon gleich zu Beginn der halben Welt zu erzählen. Manche mag das anspornen, weil es ihnen zu peinlich wäre, wenn sie ihr Ziel dann doch nicht erreichen. Doch vielen nimmt das Herumposaunen die Luft aus den Segeln, und sie geben bald sang- und klanglos auf. Gehörst Du zu diesen Menschen, sprich erst darüber, wenn Du konkrete Ergebnisse hast, die vorzeigenswert sind.

9. Rechtzeitig auf Warnsignale reagieren

Wenn die Sirene schon singt, ist es zu spät umzukehren. Zur realistischen Planung gehört, die ersten Warnsignale wahrzunehmen, sie ernst zu nehmen und zeitnah darauf zu reagieren. Selbst wenn es „nur“ ein Schülerpraktikant ist, der Dich auf eine Schwierigkeit hinweist: hör hin. Und agiere immer im Sinne des Ziels.

10. Auf Dich selbst hören, aber andere Stimmen nicht überhören

Wie sehr kannst Du Dir selbst und Deiner Intuition vertrauen? Wenig bis gar nicht? Dann schule sie. Immer? Sehr gut! Doch verfalle dabei nie in den selbstherrlichen Glauben, dass Du alles besser weißt als Deine Kritiker – höre ihre Stimmen und prüfe sie. Und achte darauf, ob jemand so viel Einfluss auf Dich hat, dass Du seinen Vorschlägen blind folgst, obwohl Dir Deine Intuition etwas anderes sagt. Die Kunst ist, dies zu erkennen und entsprechend zu handeln.

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